Resilienz: schwierige Situationen überwinden

Blume Strasse, Resilienz Widerstandskraft Trauma Coaching Xperience Annette Bauer
Trauma und schwierige Situationen kannst du mit Resilienz überwinden. Warum sind manche widerstandsfähiger als andere?

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Immer schön geschmeidig bleiben!

Warum gibt es Menschen, die scheinbar schlimme Situationen leichter überwinden können, während andere in einer ähnlichen Situation so leiden? Wie kannst du traumatische Erfahrungen überwinden und deine Widerstandskraft mit Yoga und einer Traumatherapie stärken?

Was ist Trauma und wie zeigt es sich?

Egal ob du tatsächlich schlimme Erfahrungen in schwierigen Umständen gemacht hast oder du eine Situation subjektiv als überfordernd oder traumatisch empfindest, allen geht es damit gleich: Es sind verletzte Gefühle im Spiel.

Vielleicht fühlst du dich nicht liebenswert, nicht verstanden, wurdest jetzt oder früher verlassen oder allein gelassen, du fühltest dich verraten oder vernachlässigt, übergangen oder missverstanden. Das führt dazu, dass du enttäuscht bist, dich ungerecht behandelt oder betrogen fühlst. Jeder hat schon mal Gefühle von Angst, Wut, Zorn, Hass über Leere, Resignation oder Traurigkeit bis hin zu Einsamkeit, Verbitterung, Frustration und Enttäuschung gefühlt.

Wer möchte das schon fühlen oder sogar länger darin verweilen?

Schwierig wird es jedoch dann, wenn du dich davon überwältigt, ohnmächtig und hilflos fühlst.

Bei manchen Menschen setzt an dieser Stelle eine Art Überlebenstrieb ein, ihre Widerstandskraft: Das ist so etwas wie ein “Jetzt erst recht” oder “Dem zeige ich es aber!”. Noch besser ist es, wenn dich dein Leiden nicht lange anhebt, und du innerlich wieder entspannen kannst und zur Gelassenheit zurückfindest.

Bei anderen können diese Gefühle jedoch aus traumatischen Erfahrungen entstanden sein und sind sie im Körper als festgefahrene Muster gespeichert. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln, ohne dass wir das bewusst wahrnehmen.

Wie gut bist du damit aufgestellt? Das gibt dir einen ersten Eindruck, wie widerstandsfähig du bist. Wenn es schwerere Ereignisse sind, dauert es durchaus etwas länger. Doch auch dann ist es gut, nach einer angemessenen Zeit, wieder in eine Gefühls-Elastizität zurückzufinden. Was angemessen ist, bestimmst du. Und wenn du sehr lange unter etwas leidest, hol dir Unterstützung bei einer*m Therapeut*in.

Hier sind drei Beispiele, wie ein Trauma in unserem Alltag wirken kann:

Beispiel 1: Beziehungen

Stell dir vor, du hattest in deiner Vergangenheit eine schmerzhafte Beziehung, in der du dich ungeliebt und verraten gefühlt hast. Obwohl diese Beziehung längst vorbei ist, könnten die emotionalen Wunden aus dieser Zeit immer noch in dir wirken. Das kann sich in neuen Beziehungen zeigen, indem du dich schwertust, dich zu öffnen und dich verletzlich zu zeigen. Du könntest unbewusst Angst davor haben, erneut verletzt zu werden, und dadurch potenziell Beziehungen sabotieren.

Beispiel 2: Kindheit

Ein weiteres Beispiel ist ein Trauma aus der Kindheit. Wenn du als Kind Vernachlässigung oder Missbrauch erlebt hast, könnten diese Erfahrungen bis ins Erwachsenenalter hineinreichen. Du könntest Schwierigkeiten haben, Vertrauen in andere Menschen aufzubauen und dich in sozialen Situationen unwohl fühlen. Diese traumatischen Erlebnisse könnten dazu führen, dass du dich in der Welt als unsicher und bedroht empfindest.

Beispiel 3: Arbeitsplatz

Traumatische Erfahrungen sind nicht auf das Privatleben beschränkt. Auch im Berufsumfeld können belastende Situationen auftreten, die langanhaltende Spuren hinterlassen. Stell dir vor, du wurdest wiederholt von deinem Vorgesetzten herabgewürdigt und ungerecht behandelt. Selbst nach einem Jobwechsel könnten diese Erfahrungen deine Selbstachtung und dein Selbstvertrauen beeinflussen. Du könntest Angst davor haben, dich im neuen Job zu behaupten und deine Meinung zu vertreten.

Warum es einige Menschen besser wegstecken

Nun, die Frage ist: Warum können einige Menschen traumatische Erfahrungen besser überwinden als andere? Hier kommt der Begriff “Resilienz” ins Spiel. Es beschreibt die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen, sich von Rückschlägen zu erholen und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen.

  1. Soziale Unterstützung: Menschen, die in schwierigen Zeiten auf ein starkes soziales Netzwerk zurückgreifen können, haben oft eine höhere Resilienz. Die Unterstützung von Freunden, Familie und anderen nahestehenden Menschen kann entscheidend sein, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Du könntest beispielsweise nach einer belastenden Trennung auf deine Freundinnen und Freunde zählen, die dir Trost spenden und dich unterstützen.
  2. Selbstreflexion und Achtsamkeit: Ein bewusster Umgang mit den eigenen Gefühlen und Gedanken kann die Resilienz stärken. Menschen, die in der Lage sind, ihre Emotionen zu reflektieren und mit Achtsamkeit an ihre Traumata herangehen, haben oft bessere Chancen, diese zu überwinden. Das kann in Form von Meditation, Yoga oder therapeutischer Begleitung geschehen.
  3. Selbstfürsorge: In der Auseinandersetzung mit deinen Erlebnissen ist Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl von entscheidender Bedeutung. Es geht darum, dir selbst liebevoll zu begegnen und dir die Zeit zu nehmen, die notwendig ist, um zu heilen. Dies kann verschiedene Formen annehmen, wie regelmäßige Spaziergänge in der Natur, einen Abend in der Woche für dich reservieren, in dem du etwas tust, das dir Freude bereitet, oder einfach liebevoll wie zu einer guten Freundin mit dir selbst zu sprechen.

Yoga für mehr Widerstandskraft

In meinem jahrzehntelangen Weg als Yogalehrerin, Coach und Traumatherapeutin habe ich gesehen, wie diese Ansätze Menschen dabei unterstützen können, Erfahrungen zu bearbeiten und sie in ihrem Alltag zu stärken.

Ein Werkzeug zur Selbstheilung

Yoga ist weit mehr als nur körperliche Übungen. Es ist eine umfassende Lebensphilosophie, die uns lehrt, mit unseren Gefühlen in Einklang zu kommen. Durch regelmäßige Praxis können wir lernen, uns selbst zu akzeptieren und liebevoll mit unseren inneren Verletzungen umzugehen.

Die zentrale Botschaft ist: Resilienz ist erlernbar und stärkt uns, mit traumatischen Erfahrungen umzugehen. Sie ermöglicht es uns, die verletzten Gefühle anzuschauen, zu akzeptieren und letztendlich zu heilen. Widerstandskraft bedeutet nicht, dass man nie wieder schwierige Zeiten durchmacht, sondern dass man besser darauf vorbereitet ist und die Fähigkeit besitzt, gestärkt daraus hervorzugehen.

Um den Kreis zu schließen, lade ich dich ein, mit mir in Kontakt zu treten. Im persönlichen Gespräch können wir deine Fragen klären und gemeinsam herausfinden, wie ich dich auf deinem Weg zur Resilienz unterstützen kann. Du bist nicht allein auf diesem Weg, und es gibt immer einen Weg zur Heilung und zur Stärkung deiner inneren Widerstandskraft.

Buche gern für einen Austausch einen kostenlosen Zoomcall mit mir: Jetzt buchen!

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Über mich
Annette Bauer, Namaste-Geste
Hallo, ich bin Annette
Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit 30 Jahren eine regelmäßige Yoga-Praxis, der Integrale Ansatz nach Ken Wilber und eine Trauma­therapie-Aus­bild­ung.

In meinem Coaching erfährst du Wertschätzung und erhältst Raum und Zeit, dein Innerstes zu erforschen, um mit Leichtigkeit und Klarheit deine Veränder­ungen umzu­setzen.
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