Welche Formen von Psychotherapie gibt es?

Buchstaben, Welche Formen von Psychotherapie gibt es? Coaching Xperience Annette Bauer
Welche Formen von Psychotherapie gibt es? Ich stelle dir heute verschiedene vor, damit du eine erste Idee bekommst, was für dich passen könnte.

Inhalte

Unterschiedliche Psychotherapien

Es gibt unterschiedliche Formen von Psychotherapie – das Angebot kann verwirrend sein, da es auch hunderte von Unterformen gibt. Deshalb möchte ich dir heute als erstes die vorstellen, die von den Krankenkassen übernommen werden.

Danach nenne ich noch einige wenig therapeutische Ansätze, die du selbst bezahlen musst. Die Auswahl ist wie gesagt sehr groß. Diesen Weg bin ich gegangen, weil ich damit besser klar kam. Das ist aber absolut keine Wertung, sondern eine ganz persönliche Entscheidung, womit und bei wem du dich tatsächlich wohl fühlst.

Welche Formen von Psychotherapie gibt es?

Psychoanalyse & Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Am bekanntesten ist wohl die Psychoanalyse von Sigmund Freud. Sie kann bei Angstzuständen, Depressionen und Persönlichkeitsstörungen hilfreich sein. Sie ist noch mal unterteilt:

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Sie basiert auf der Annahme, dass aktuelle Probleme oft auf unbewussten Konflikten und frühkindlichen Erfahrungen beruhen. Der Therapeut hilft dabei, diese Zusammenhänge zu verstehen und zu bearbeiten.
  • Die Psychoanalyse ist eine intensive Form der Langzeittherapie, die sich mit unbewussten Gedanken, Gefühlen und Konflikten auseinandersetzt. Sie konzentriert sich auf die Tiefenstruktur der Psyche und die Beziehung zwischen Therapeut und Patient.

Zwei unterschiedliche Verhaltenstherapien

Die Verhaltenstherapie darauf ab, unerwünschte Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern. Es werden Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Expositionstherapie und Verhaltensexperimente eingesetzt. Sie wird noch mal unterteilt:

  • In der Kognitive Verhaltenstherapie geht es darum, negative Gedanken und Verhaltensmuster zu erkennen, sie zu verstehen und zu ändern. Eignet sich bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen.
  • Bei der Dialektisch-Behaviorale Therapie konzentriert man sich noch gezielter auf Emotionsregulation und Konfliktbewältigung. Sie wird häufig zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen eingesetzt.

Systemische Therapie & Gesprächstherapie

Die Systemische Therapie betrachtet Probleme als Teil eines größeren Systems, z. B. der Familie oder des sozialen Umfelds. Der Fokus liegt auf der Interaktion und Kommunikation zwischen den Mitgliedern dieses und anderer Systeme.

Die Gesprächstherapie, auch bekannt als klientenzentrierte Therapie, legt den Schwerpunkt auf die emphatische Beziehung zwischen Therapeut und Patient. Der Therapeut bietet Unterstützung und versteht den Patienten aus einer nicht-direktiven Haltung heraus. Carl Rogers hat dieses Prinzip in die Therapiewelt eingeführt.

“Wenn dir jemand wirklich zuhört, ohne dich zu verurteilen, ohne dass er den Versuch macht, die Verantwortung für dich zu übernehmen oder dich nach seinen Mustern zu formen – dann fühlt sich das verdammt gut an.
Jedes Mal, wenn mir zugehört wird und ich verstanden werde, kann ich meine Welt mit neuen Augen sehen und weiterkommen. Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, wenn jemand zuhört.“
Carl Rogers

Was gibt es noch?

Therapieformen ohne Bezuschussung der Krankenkassen

Es gibt noch viele Formen der Therapien, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Um nur einige zu nennen:

Hypnotherapie, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), Kunsttherapie, Musiktherapie, Körperorientierte Therapien (z. B. Körperpsychotherapie, Feldenkrais-Methode, etc.), Transpersonale Therapie, Somatic Experiencing, Paartherapie, Sexualtherapie usw.

Die Gestalttherapie hat mir persönlich sehr geholfen: Sie wurde von Fritz Perls entwickelt und legt den Schwerpunkt auf das gegenwärtige Erleben und betont die Bedeutung des Hier und Jetzt. Das kommt meinem yogischen Blick auf die Welt sehr nahe: Ziel ist es, der Klientin eine größere Bewusstheit über sich selbst und ihre Bedürfnisse zu ermöglichen, damit sie Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen und ihr Potenzial besser entfalten kann.

Und dann gibt es auch noch Coaching zu einem bestimmten Ziel oder Thema. Coaching ist kürzer als eine Therapie und geht nicht so tief ans Eingemachte, denn es soll für die Zukunft etwas umgesetzt werden.

Im nächsten Artikel stelle ich dir meinen Ansatz vor, der Yoga mit Integralem Coaching verbindet. Für mich stellt das eine logische und fast ideale Kombination dar.

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Über mich
Annette Bauer, Namaste-Geste
Hallo, ich bin Annette
Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit 30 Jahren eine regelmäßige Yoga-Praxis, der Integrale Ansatz nach Ken Wilber und eine Trauma­therapie-Aus­bild­ung.

In meinem Coaching erfährst du Wertschätzung und erhältst Raum und Zeit, dein Innerstes zu erforschen, um mit Leichtigkeit und Klarheit deine Veränder­ungen umzu­setzen.
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